Die Fingerabdruckerkennung unter dem Display revolutioniert die Art und Weise, wie Nutzer ihre Smartphones entsperren und schützen. Statt eines separaten Sensors auf der Rückseite oder an der Vorderseite des Handys ist der Scanner direkt im Bildschirm integriert. Diese innovative Technologie verbindet Komfort und Sicherheit auf elegante Weise und hat sich 2025 als Standard in vielen Flaggschiff-Geräten von Herstellern wie Samsung, OnePlus, Xiaomi und Huawei durchgesetzt. Während Gesichtserkennung bei einigen Modellen wie dem Google Pixel oder Apple beliebt ist, bleiben Fingerabdrucksensoren unter dem Display bei Android-Geräten ein bevorzugter Weg, um biometrische Sicherheit zu gewährleisten. Die folgenden Abschnitte erklären die Funktionsweise, Vorzüge und Herausforderungen dieser Technologie.
Funktionsprinzip der Fingerabdruckerkennung unter dem Display: Optische und Ultraschall-Technologien im Überblick
Die grundlegende Funktionsweise der Fingerabdruckerkennung unter dem Display basiert auf zwei Haupttechnologien: der optischen und der ultraschallbasierten Methode. Beide Verfahren haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und erfreuen sich bei Top-Smartphones von Vivo, Oppo und Realme großer Beliebtheit.
1. Optische Fingerabdrucksensoren: Beim Auflegen des Fingers wird eine Lichtquelle, meist LEDs, genutzt, um das Hautbild unter dem Display zu beleuchten. Eine Miniaturkamera, die hinter dem OLED- oder AMOLED-Display angebracht ist, nimmt ein hochauflösendes Bild des Fingerabdrucks auf. Anschließend wird das Bild mit dem gespeicherten Abdruck abgeglichen. Die Herausforderung besteht darin, dass das Display das Licht durchlässt, gleichzeitig aber nicht die Anzeigequalität beeinträchtigen darf. Durch spezielle Pixelanordnungen und durchsichtige Materialien ist dies inzwischen gelungen.
2. Ultraschall-Fingerabdrucksensoren: Diese Technik funktioniert mit Ultraschallwellen, die vom Sensor unter dem Display ausgesendet werden. Treffen die Wellen auf die Haut des Fingers, werden sie entsprechend der Struktur von Hautrillen und Poren reflektiert. Der Sensor erfasst diese reflektierten Wellen und erstellt dadurch ein exaktes 3D-Bild des Fingerabdrucks. Da Ultraschallwellen auch durch Schmutz, Feuchtigkeit oder einen dünnen Displayschutz hindurchkommen, bietet diese Technologie einen höheren Schutz gegen Fälschungen und bessere Erkennungsraten unter schwierigen Bedingungen.
- Optische Sensoren arbeiten mit Licht und einer Kamera, sind günstig in der Herstellung, jedoch anfällig für Fälschungen durch Fotos und haben im Dunkeln kleinere Schwächen.
- Ultraschallsensoren erfassen dreidimensionale Details, bieten mehr Sicherheit, sind aber komplizierter und teurer in der Integration.
| Technologie | Vorteile | Nachteile | Beispiele von Herstellern |
|---|---|---|---|
| Optisch | Günstig, schnelle Erkennung, kompatibel mit vielen Displays | Kann bei dunklen oder nassen Fingern Fehler machen, leichte Fälschbarkeit | Xiaomi, Realme, Honor |
| Ultraschall | Hohe Sicherheit, 3D-Erkennung, funktioniert durch Schutzfolien und Schmutz | Teuer, aufwendig in Herstellung und Integration | Samsung, Huawei, OnePlus, Vivo |
Die Wahl zwischen den Technologien entscheidet oft das Gerätedesign und der gewünschte Sicherheitsgrad. 2025 setzen besonders Premium-Smartphones auf Ultraschall, während Mittelklassegeräte verstärkt optische Sensoren verwenden. Hersteller wie Sony integrieren zudem spezielle Sicherheitsalgorithmen, die Lebenderkennung durch Infrarot oder Puls-Erfassung ermöglichen.

Die Bedeutung der Lebens- und Sicherheitsmerkmale bei der Fingerabdruckerkennung
Ein wesentlicher Aspekt moderner Fingerabdruckscanner unter dem Display ist die sogenannte Lebenderkennung. Diese Funktion stellt sicher, dass der Sensor nicht nur den Abdruck, sondern auch physikalische Merkmale eines lebenden Fingers erkennt. Dadurch wird das Risiko einer Fälschung durch künstliche Fingerabdrücke, Gips oder Fotos deutlich reduziert.
Lebenderkennung basiert meist auf Infrarottechnik, Wärmebildmessung, Puls-Signal oder Blutzirkulation, die der Sensor durch das Display erfassen kann. Die Technologie misst beispielsweise die Temperatur des Fingers oder den Blutfluss, was lebende Haut von einem toten Abdruck unterscheidet. Einige Geräte kombinieren diese biometrischen Daten mit Ultraschallsignalen, um ein noch präziseres Bild zu erhalten.
- Infrarotsensoren erfassen Veränderungen im Wärmebild des Fingers.
- Ultraschall-Scanner können Puls und Blutzirkulation indirekt messen.
- Künstliche Intelligenz analysiert Unregelmäßigkeiten, die auf Fälschungen deuten.
Diese fortschrittlichen Sicherheitsmerkmale haben die Akzeptanz der Nutzer erhöht, weil das Entsperren des Smartphones nicht nur schnell, sondern auch sicherer ist. Tatsächlich bieten aktuelle Modelle von Samsung und Huawei biometrische Erkennungssysteme, die bereits bei mehreren Millionen Scans getestet wurden und eine Fehlerrate von weniger als 0,1 % aufweisen.
| Lebenderkennungsmethode | Funktion | Vorteil |
|---|---|---|
| Infrarotmessung | Erfassung der Temperaturschwankungen und Wärmebild | Erkennt echte Finger, verhindert Fälschungen durch Bilder oder Abdrücke |
| Blutzirkulationsmessung (Ultraschall) | Misst Puls und Blutfluss unter der Haut | Erhöht die Sicherheit erheblich |
| Künstliche Intelligenz | Analyse von Abweichungen im Abdruckbild | Filtert unnatürliche Muster und Fälschungen heraus |
In Kombination mit traditionellen Sperrmethoden wie PIN oder Muster bieten diese biometrischen Sensoren eine moderne und effiziente Möglichkeit, Geräte gegen unbefugten Zugriff zu schützen. Hersteller wie Oppo und Vivo integrieren deshalb oft Dual-Authentifizierungsoptionen, die den Fingerabdruck mit einer Gesichtserkennung kombinieren, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.
Praktische Anwendung und Nutzererlebnis von Fingerabdrucksensoren unter dem Display
Die Integration des Fingerabdrucksensors ins Display hat in den letzten Jahren die Bedienerfreundlichkeit von Smartphones maßgeblich verbessert. Nutzer brauchen nicht mehr an verschiedenen Stellen suchen oder sich auf mechanische Buttons verlassen. Das Handytopmodell gibt exakt vor, wo der Finger platziert werden muss und aktiviert den Scannervorgang.
Viele Hersteller, darunter Realme, Google Pixel und Sony setzen dabei auf eine klare Nutzerführung mit visuellen Hinweisen und haptischem Feedback. Während der Scanvorgang früher länger dauerte, haben aktuelle Algorithmen und Sensoren die Geschwindigkeit deutlich verbessert. Die Entsperrung erfolgt oft in unter einer Sekunde.
- Der Finger wird an einer genau festgelegten Stelle auf dem Display platziert.
- Das Display leuchtet den Fingerabdruck-Bereich gezielt an.
- Der Sensor liest den Abdruck und vergleicht ihn mit den gespeicherten Daten.
- Bei Übereinstimmung wird das Gerät direkt entsperrt.
Allerdings sind einige externe Faktoren zu beachten, die die Funktion beeinträchtigen können:
- Nasse oder verschmutzte Finger
- Beschädigungen durch Kratzer auf dem Display oder Displayschutzfolien
- Ungenaue Positionierung des Fingers
- Softwareprobleme oder kalibrierungsbedürftige Sensoren
Hersteller adressieren diese Probleme zunehmend durch Software-Updates, verbesserte Sensorhardware und eine bessere Kalibrierung bei der Einrichtung. Zudem wird Nutzern empfohlen, mindestens zwei verschiedene Finger zu registrieren, um etwaige Ausfälle abzufangen. Das ist besonders bei Modellen von Samsung, OnePlus und Huawei üblich.
| Faktoren für optimale Sensorleistung | Empfehlung |
|---|---|
| Sauberkeit des Fingers | Finger vor dem Entsperren säubern |
| Positionierung | Exakte Platzierung auf dem angegebenen Bereich |
| Displayschutzfolien | Originalzubehör oder kompatible Schutzfolien verwenden |
| Fingerwahl | Mindestens zwei Finger registrieren |

Technologische Herausforderungen und Zukunftsperspektiven von Fingerabdrucksensoren in Displays
Obwohl Fingerabdrucksensoren unter dem Display schon heute weit verbreitet sind, stehen Entwickler weiterhin vor verschiedenen technischen Herausforderungen. Der größte Nachteil liegt in der Komplexität der Sensorintegration. Das Segment, in dem der Abdruck erkannt wird, ist auf wenige Quadratzentimeter begrenzt, was eine präzise und schnelle Lokalisierung erfordert.
Weiterhin kann die Sensorleistung durch Einflüsse wie Temperaturwechsel, Feuchtigkeit oder Beschädigungen am Display beeinträchtigt werden. Trotz Fortschritten in der Ultraschalltechnik sind einige Nutzerberichte über Verzögerungen oder Erkennungsfehler auch 2025 noch vorhanden. Hersteller wie Xiaomi und Honor arbeiten daran, durch maschinelles Lernen und tiefere Sensorintegration diese Probleme zu minimieren.
- Miniaturisierung der Hardware: Sensoren werden immer kleiner und können leichter im Display untergebracht werden.
- Kombination mit anderen Biometrics: Multimodale Authentifizierung mit Gesichtserkennung und Fingerabdruck.
- Erweiterung des Erkennungsbereichs: Ziel ist es, das gesamte Display als möglichen Sensorbereich nutzbar zu machen.
- Steigerung der Sicherheit: Verbesserte Algorithmen für die Lebenderkennung und Fälschungserkennung.
| Trends in der Fingerabdrucktechnologie 2025 | Erwartete Entwicklung |
|---|---|
| Gesamter Displaybereich als Sensor | Ermöglicht das Entsperren an jeder Stelle des Displays |
| Erweiterte Lebenderkennung | Mehrdimensionale biometrische Datenanalyse für mehr Sicherheit |
| Integration in flexible Displays | Sensoren werden auf biegsamen Bildschirmen einsetzbar |
| Verbesserte Erkennung bei schwierigen Bedingungen | Funktioniert zuverlässig bei Feuchtigkeit und Schmutz |
Die ständige Weiterentwicklung verspricht, dass zukünftige Smartphones der Marken Oppo, Vivo und Sony noch nahtlosere und sichere Entsperrmethoden bieten. Die Kombination aus neuer Hardware und ausgeklügelten Softwarelösungen wird die Nutzererfahrung weiter verbessern.
Wie funktioniert Fingerabdruckerkennung unter dem Display?
Interaktive Infografik zur Erklärung der Technologien hinter der Fingerabdruckerkennung unter dem Display.
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Häufig gestellte Fragen zur Fingerabdruckerkennung unter dem Display
Warum funktioniert der Fingerabdrucksensor manchmal nicht bei Schutzfolien?
Manchmal kann Panzerglas oder eine Schutzfolie winzige Luftblasen enthalten oder zu dick sein, wodurch das Ultraschallsignal gestört wird. Es ist wichtig, Schutzfolien richtig anzubringen und auf Kompatibilität zu achten.
Ist die Fingerabdruckerkennung sicherer als eine PIN oder ein Passwort?
Fingerabdruckscanner bieten eine hohe Sicherheit und sind schwer zu fälschen, besonders mit moderner Lebenderkennung. Dennoch ist eine Kombination aus biometrischen und klassischen Schutzmethoden empfehlenswert, da keine Methode 100%ig sicher ist.
Wie kann ich die Erkennungsrate meines Sensors verbessern?
Registrieren Sie mehrere Finger und reinigen Sie diese regelmäßig. Achten Sie zudem auf eine genaue Platzierung des Fingers auf dem vorgegebenen Bereich und verwenden Sie hochwertige Schutzfolien.
Kann man das gesamte Display als Fingerabdrucksensor nutzen?
Derzeit ist die Erkennung auf bestimmte Bereiche des Bildschirms begrenzt, doch die Forschung zielt darauf ab, den gesamten Bildschirm als Sensor nutzbar zu machen.
Wie unterscheiden sich Ultraschall- und optische Sensoren im Alltag?
Optische Sensoren sind schneller und preiswerter, Ultraschallsensoren bieten jedoch bessere Sicherheit und Genauigkeit, besonders bei schwierigen Bedingungen wie nassen Fingern oder Schmutz.


